2. Rücken Sie die Leser in den Mittelpunkt
Sprechen Sie die Leser direkt an und wecken Sie ihr Interesse Halten Sie sich stets vor Augen, für wen Sie schreiben – nämlich nicht nur für Ihren Vorgesetzten oder den Überprüfer Ihrer Übersetzungen, sondern auch und vor allem für die Endadressaten des Textes. Diese haben ebenso wenig Zeit zu verlieren wie Sie. Wer sind die Leser, was wissen sie bereits, was muss eventuell erklärt werden?
Versuchen Sie, den Textgegenstand aus dem Blickwinkel
Ihrer Leser zu sehen:
-
Beziehen Sie Ihre Leser ein, indem Sie sie
direkt ansprechen (das Wort „Sie“ wird in Kommissionstexten
viel zu selten verwendet).
-
Überlegen Sie, welche Fragen die Leser
haben könnten, und achten Sie darauf, dass der
Text Antworten darauf gibt. Möglicherweise ließen
sich diese Fragen auch als Zwischenüberschrift en
verwenden. Zum Beispiel: Was ändert sich durch
diese neue Maßnahme? Warum ist sie nötig? Wer ist
davon betroff en? Was wollen wir damit erreichen?
-
Wecken Sie das Interesse der Leser. Überschütten
Sie sie nicht mit überfl üssigen Informationen.
Verzichten Sie auf alle Einzelheiten zu
kommissionsinternen und interinstitutionellen
Verfahren, die für das Verständnis nicht unbedingt
erforderlich sind. Diese haben für die meisten Leser
keine Bedeutung und verstärken lediglich das Image
der Kommission als bürokratische, wenig bürgernahe
Einrichtung. Sollten solche Angaben aber tatsächlich
wichtig sein, so erklären Sie kurz weshalb.
© Europäische Union, 2013